Vergangene Woche habe ich mir ein Buch gekauft ... online, es war antiquarisch und im normalen Sortiment selbst größerer Buchhandlungen nicht zu erhalten.
Sein Titel „Im Mittelpunkt der Kunde“.
Da mich dieses Thema besonders interessiert, ist es mir natürlich auch sofort aufgefallen.
Dabei sind 4 Besonderheiten im Rahmen des Erwerbes von besonderer Beachtung :
1. es war recht günstig zu erwerben,
2. es ist bereits 40 Jahre alt (erschienen 1978),
3. herausgegeben in der damaligen DDR,
4. es ist sehr gut erhalten, d.h. relativ unbenutzt.
Diese 4 Faktoren regten mich doch sehr zum Nachdenken an :
Ist der Bedarf an Publikationen zum Thema „Im Mittelpunkt der Kunde“ wirklich so gering, als dass man sie günstig erwerben kann ?
Wissen wir tatsächlich schon so viel über den Kunden und seine Stellung und Rolle, dass man nicht mehr nachschlagen muss, oder möchte man bewusst mit einem günstigen Preis die Möglichkeit des Erwerbes für sehr viele Nutzer ermöglichen ?
In jedem Falle lohnt es sich in das Buch reinzuschauen.
Da das Buch bereits 40 Jahre alt ist, scheint es kein aktuelles Phänomen des Handels zu sein, sondern hat die Verantwortlichen bereits viel früher dazu veranlasst, über dieses Thema intensiv nachzudenken. Vielleicht ist es aber auch ein ständiges Phänomen, das immer wieder und intensiv präsent sein muss und es nicht aus den Augen zu verlieren sein sollte.
Wie wichtig die Funktion des Kunden im Mittelpunkt aber ist zeigt, dass selbst in Wirtschaftssystemen, in denen die Bedarfsdeckung und Versorgung an erster Stelle stand, dieses Thema Gehör fand.
Der noch relativ neue und unbenutzte Zustand des Buches mag auf die eventuell nicht vorhandene Notwendigkeit der Anwendung in diesem Wirtschaftssystem zurückzuführen sein. Da die Veränderung und Anpassung des Systems aber bereits mehrere Jahrzehnte zurück liegt, liegt der Schluss eher nahe, dass man es tatsächlich lange nicht benutzt hat, und jetzt wieder zu einer gewissen Aktualität gelangt.
„Der Kunde ist Mittelpunkt.“
oder
„Der Kunde ist Mittel.Punkt.“
Die Kleinigkeiten (hier der Punkt und das kleine p) einen gewaltigen Unterschied machen können zeigt dieses Wortspiel.
Es sind eben gerade die Kleinigkeiten im Leben und im Retail, die den Unterschied ausmachen, die Einzigartigkeit im Vergleich zu anderen (der USP – unique selling proposition).
Dazu gehört auch sich dem Thema immer wieder anzunehmen, es nicht zu vergessen und klarzumachen, dass sich unser Tun in „Retail and Real Estate“ um einen zentralen Punkt dreht – und da steht mit doch starkem Bewusstsein … DER KUNDE !
Wie denken Sie darüber ?
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